Bericht in VW SPEED 12/03 über die Grandnationals 2003
Nach einem Jahr Pause versammelte sich die US-Car- und VW-Fangemeinde wieder zu den Grand Nationals am Hockenheimring
King of the Ring
VW-Speed
TEXT Stefan Matern
Fotos VW Speed

Schöner, größer und besser als alle Events zuvor sollten sie werden – die Hockenheim Grand Nationals. So lauteten die Ankündigungen im Vorfeld – und so war es auch.
Nachdem die Show im vergangenen Jahr wegen den umfangreichen Umbauten an der badischen Formel 1-Strecke ausfallen musste, trafen sich am 20. und 21. September die Hot Rod-, Low-Rider-, US Car- und VW-Freunde zu ihrem vierten gemeinsamen Treffen am Ring. In diesem Jahr diente das Gelände hinter der neuen Mercedes-Tribüne als Veranstaltungsort. Nach den ständigen Wechseln der vergangenen Jahre könnte es endlich das endgültige Heim der Grand Nationals werden. Bis auf die gelegentliche Kritik am Schotterbelag waren alle Teilnehmer hoch zufrieden. Kein Wunder – spendierte der Wettergott doch allen ein Spätsommer-Wochenende mit angenehmen Temperaturen und strahlender Sonne. Verständlich, dass sich da am VW SPEED-Stand zufriedene Gesichter sammelten.
Auch die übrigen Rahmenbedingen fanden ein positives Echo. Das Catering vom originalen Texas-Burger bis hin zum orientalischen Curry-Hühnchen begeisterte die Hungrigen. Da störte es auch nicht weiter, dass den Burger-Bruzlern am Samstag zwischenzeitlich die Zutaten ausgingen. Mit ein bisschen Improvisation war der Mangel schnell behoben. Dass die sanitären Einrichtungen am Ring zur Oberklasse gehören, braucht nicht weiter erwähnt zu werden.
Vollgepackt wie selten zuvor präsentierte sich das Unterhaltungsprogramm. Neben dem üblichen Show & Shine auf der Bühne gab es in diesem Jahr ein Festzelt mit Live-Band, die Hockenheim HOT 500 und als besonderes Bonbon das Track-Cruising auf dem neuen Formel 1-Kurs. In Gruppen von je 80 Fahrzeugen konnte sich jeder Teilnehmer auf die Spuren von Ferrari & Co begeben. Ein Angebot, das ausgiebig genutzt wurde. Dabei ging die erstklassige Band „Too Hot“ mit ihrem Auftritt im Festzelt leider etwas unter. Weniger als in den Vorjahren verlagerten sich die Aktivitäten ins Umland des Rings.
An beiden Tagen fanden die HOT 500 statt. Dabei handelte es sich nicht um ein Rennen, sondern um einen Sprint über die Distanz von 500 Fuss (etwa 150 Meter). Zum Ende der Saison sollte unter professioneller Anleitung des Dragster-Teams der Spaß im Vordergrund stehen. Am Samstag standen die Ampeln auf Gleichstart (Heads up). Am Sonntag auf Vorgabe (E.T. Bracket). Die beste Reaktionszeit schaffte Ralf Meissner mit seinem 68er Chevy Camaro. Den besten Burnout legte Alain Dürr mit seinem 74er Dodge Duster auf den Asphalt. Überhaupt gab es jede Menge Sieger zu feiern. Auf der Bühne führte „Professor“ Otto Meyer-Spellbrink gewohnt souverän und amüsant durch das Programm. Selbst einen Opel-Fahrer, der sich mit seinem C-Kadett auf der Bühne einfand, begrüßte er freundlich mit den Worten: „Du bist wohl irgendwo falsch abgefahren, willkommen Freund“. Ihm assistierten die Street-Girls, die so manchem Mann im Publikum bei ohnehin hohen Temperaturen den Schweiß auf die Stirn trieben. Sie hatten auch ein Küsschen für Karl-Heinz Lange über, der sich mit seinem Käfer über den VW SPEED-Pokal freuen konnte. Wer sich über alle Gewinner informieren möchte, kann das unter www.grand-nationals.de tun. Das Event war ein Treffen, wie es eigentlich nicht besser sein kann. Es hat Lust gemacht. Lust auf mehr!

Nach einem Jahr Pause versammelte sich die US-Car- und VW-Fangemeinde wieder zu den Grand Nationals am Hockenheimring
1350 Teilnehmer und etwa 10000 Besucher
sprechen eine deutliche Sprache: Die Grand Nationals sind schon jetzt Kult am Ring
Gib Gummi: Bei den Hot 500 ging es um den Spaß und die beste Beschleunigung Reih und Glied: Die Käfer präsentierten am Ring eine geballte Ladung Qualität
Einladung: Am Stand der SPEEDition traf man sich zum ausgiebigen Fachsimpeln
Sieger: Am Sonntag zeigten sich auf der Bühne die Sieger, wie dieser edle Ford
Exot: Plaste und Elaste am Typ 14 sorgten für interessierte und leicht irritierte Blicke Premium: Die Sonne verhalf Uwe Hiesigks T1-Bus zu besonderem Glanz
Formel Fun: Das Cruisen auf dem neuen Hockenheimring war für viele der Höhepunkt
Perfekt: Die Mischung aus US-Cars, Hot Rods, Low-Ridern und Volkswagen stimmte
Saubermann: Die Vielfalt und Qualität der angereisten Käfer begeisterte die Besucher Kreativ: Der Fusseltuning-T2 diente als Stand und siegte klar in der Bus-Klasse
Reinkultur: Markus Stolowskis schöner Resto Cal Looker wurde belohnt
Goldstück: Lorenz Hirschis 68er Typ 3 von den Airfreaks aus der Schweiz
Alles im Griff: „Professor“ Otto Meyer-Spellbrink begeisterte erneut als Moderator Blue Desire: Verrückter Low-Rider mit Display und ausgefallenem Airbrush
Schräg: Kein Totalschaden sondern einfach nur der ganz normale Low-Rider-Wahnsinn
Strahlemann: Harry Lige und sein Beetle – siehe dieses Heft – wurden ausgezeichnet
Detailreich: Den Preis der SPEEDition gewann Karl-Heinz Lange mit dem 74er Doppeldecker: Käfer und Kart sind die perfekten Spaß-Garanten für ein Treffen
Vielfalt: Alle möglichen Typen und Stilrichtungen waren am Ring vertreten
Blendend: Werner Krössmann kam, sah und siegte beim „Best of Show“
Schönheit: Die Corvette durfte nicht leer ausgehen und siegte im Bereich 50er Jahre Ziel: Auch wenn der Spaß im Mittelpunkt stand, gab es heiße HOT 500-Duelle
Weißer Riese: Der Cadillac DeVille aus den Sechzigern ist ein echter Cruiser
Undercover: Airride, Felgen und Lack verhelfen dem irren A8 zum Gangsta-Look Prachtbau: Dennis Börners 67er Käfer
mit Flammen-Design und Erco-Felgen