Bericht in VW SPEED 12/05 über die Grandnationals 2005
VW-Speed
TEXT Georg Otto
Fotos VW Speed

Nach einem Jahr Pause sind sie wieder da, im Fahrerlager und mit bestem Wetter.
Was für ein Comeback! Nachdem die Grand Nationals letztes Jahr ausfielen, fanden sie diesen September wieder statt – und zwar im Fahrerlager, so wie bei den ersten beiden Veranstaltungen 1999 und 2000. Dank des guten Wetters am 3. und 4. 9. kamen sie auch tatsächlich alle, die Käfer, die Busse, die US Cars und sogar ein paar Euro-Customs. Bereits am Samstag-Vormittag gab es kaum noch freie Plätze und wenig später war die große Teerfläche im Fahrerlager mit insgesamt 997 Autos voll. Auf luftgekühlter Seite fiel dabei auf, dass fast nur deutsche Fahrzeuge – und die dann meistens aus einem Umkreis von 200 Kilometern – anreisten. Hier hat mit Sicherheit der häufige Platzwechsel auf dem Hockenheimring und das unregelmäßige Stattfinden der Grand Nationals eine Rolle gespielt. Doch wenn es nach dem Veranstaltungsboss Mathias Seidler geht, kommt nun Kontinuität rein. „Wir haben bereits jetzt den Termin für 2006 fixiert (2. und 3. September) und werden auch wieder im Fahrerlager sein!“ Auf eine solche Aussage haben die Fans gewartet. Und nach dem Ende der legendären VW Euro-Treffen in Holland können die Grand Nationals mit etwas Glück den Status des Saisonfinales bei den Luftgekühlten einnehmen. Doch bleiben wir bei der diesjährigen Show. Wie immer stand die Street-Bühne im prallen Sonnenlicht und ließ die darauf fahrenden Exponate im warmen Herbstlicht leuchten. Leider fehlte diesmal der souve-räne Moderator Otto Meyer-Spellbrink. Statt seiner übernahm Kai Liebig den Job. Der konnte aber weder durch Fachwissen noch durch Liebenswürdigkeit glänzen – zumindest im VW-Bereich.
Für deutlich mehr Spaß sorgte die Modell-Ausstellung und der Poker Run. An fünf auf dem Gelände verteilten Stationen musste man jeweils eine Karte ziehen. Wer abends das höchste Pokerblatt hatte, wurde mit einer Trophäe belohnt. Danach ging es dann traditionell auf die Rennstrecke, allerdings in kleinen Gruppen zu je 80 Autos für 20 Minuten. Auf diese Weise hatte man mehr Platz zum Fahren, was für zusätzliche Sicherheit sorgte. Dieses Vergnügen konnte man sich übrigens nicht nur Samstag Abend gönnen, sondern auch noch einmal am Sonntag nach der Pokalverleihung.
Das Abendprogramm im Festzelt wurde wie üblich erst nach dem gemütlichen Grillen auf dem Campingplatz angenommen. Vielleicht lag der Zuwachs an Gästen um 22 Uhr auch daran, dass der Wet T-Shirt-Contest begann. Auf ihre Kosten kamen auf jeden Fall alle, egal ob am Tag oder in der Nacht.

Nach einem Jahr Pause sind sie wieder da, im Fahrerlager und mit bestem Wetter
Bestes Wetter sorgte für einen randvollen Platz in Hockenheim
Bildschöner Ghia von Christoph Merz Das Orga-Team vergab auch einen Pokal
Dieser 1303 verfügt über 911 Turbo-Power
Heinz Heymanns T3-Bus mit Porsche 993-Motor
Henning Bayer ließ seinen T3 tanzen Vor der Remmele-Box gab’s dicke Motoren
Lässiges Gespann aus zwei T2b-Bussen
Jens Böhmigs 75er mit Steiner Rädern
107 Pokale wurden in allen Klassen vergeben Bus-Kings: M. Bergs Pritsche und A. Augensteins T2a
Sven Stutz’ W108 auf Airride und Phat Wheels
6-Zylinder Ohlhausen-Bus inmitten der BB-Gang
Outlaw-Alfa Bertone mit kräftigem 6-Zylinder 17 Zoll Escras auf Richard Badals Cabrio
Pinstripes kommen gerade wieder in Mode
Ford-Modelle aus den 20ern sind eher selten
Hot Wheels-Bus von Peter Theobold 45er Chevrolet Pick up von Ralf Stauder
Supercooles Lowrider-Fahrrad mit Lametta
69er Cabrio im German Folks-Style
32er Roadster im Look der Dry Lake-Racer- Böses 69er Pontiac-Coupé aus Offenburg
Frank Wikas cooles 32er 3-Fenster-Coupe
62er T1 mit Schräglenker und Moon-Discs
Jörg Deckerts Caddy jetzt mit Flügeltüren
Manch ein US Car war zu breit und manch ein Käfer zu tief, um auf die Bühne zu fahren
Sascha Hauns Cabrio auf der Show-Bühne
In der Modellauto-Ausstellung gab es viele Highlights zu sehen